Mittwoch, 5. Dezember 2007

Hypertext

Zusammenfassung des Kapitels “Die hohe Kunst des E-Learning: Das Bauen hypertextueller Gebilde”

Mit Hilfe der Geschichte von Muskat und ihrem Sohn Zimt aus Haruki Murakamis Roman „Mister Aufziehvogel“ wird der Leser in das System des Hypertextes eingeführt. Zimt will von seiner Mutter jedes Mal die gleiche Geschichte aus ihrer Kindheit erzählt bekommen. Diese bleibt jedoch nicht gleich, sondern erweitert sich ständig.
Der Hypertext ist ähnlich. Es gibt eine Basis, die von verschiedenen Menschen in alle Richtungen erweitert wird (mit offenem Ende).
Dies führt dazu, dass sowohl die Texte vernetzt werden, als auch diejenigen, die an diesen schreiben. Der persönliche Dialog zwischen den verschiedenen Mitarbeitern eines Hypertextprojektes ist daher von großer Bedeutung und unerlässlich für das Gelingen eines solchen. Durch das Zusammenarbeiten können Beziehungen aufgebaut werden.
Ein weiterer Punkt, der eindeutig für den Hypertext (im Internet) spricht, ist die Tatsache, dass Verweise und Bezüge durch Links rasch hergestellt werden können.
Eine Grundeigenschaft der Hypertextnetzwerke ist, dass sie immer im Prozess, nie abgeschlossen und endlos erweiterbar sind.
Die verschiedenen Vernetzungen und Links müssen auf jeden Fall sinnvoll und nachvollziehbar sein.
Das Kernelement von Hypertextnetzwerken bildet der so genannte „Serendipity – Effekt“. Dieser bezeichnet die unerwarteten Entdeckungen und Überraschungen, die der Besucher einer solchen Website erleben kann. Dies beschränkt sich allerdings nicht nur auf diesen, sondern bezieht eigentlich auch den Autor mit ein.
Ein anderer Pluspunkt besteht aus der Tatsache, dass weltweit an Hypertextnetzwerken gearbeitet werden kann.
Dennoch ist die Nutzung von Hypertext in der Geschichtswissenschaft gering.
Dies liegt einerseits sicher daran, dass das Buch immer noch das Medium der Wissenschaft darstellt und ein Statussymbol ist. Es werden in wissenschaftlichen Werken auch kaum Online – Ressourcen zitiert.
Gleichzeitig ist der Hypertext noch in der Entwicklung und den AutorInnen eines solchen winkt relativ wenig Ansehen und Akzeptanz.
Dazu kommt, dass ein Hypertextnetzwerk nicht unbedingt einfach aufzubauen ist und ein Zusammenspiel zwischen den Texten und zwischen den AutorInnen erfordert.
Zu den wichtigsten Teilen eines Hypertextes zählen die Übergänge zwischen den einzelnen Beiträgen. Diese müssen aufeinander abgestimmt werden, was durchaus mühsam ist.
Hypertext erfordert also sowohl Teamarbeit, als auch Kreativität und Einfallsreichtum.
Langsam finden Projekte zum Hypertext Eingang in die hochschulische Lehre, was durch einfach zu bedienende Content Management Systeme erleichtert wird.
Der Hypertextcreator an der Universität Wien ermöglicht es Studenten und Lehrenden ohne Kenntnisse im Programmieren Inhalte online zu vernetzen.
Solche Brücken sind das Wichtigste beim Hypertext. Das individuelle Schreiben hört zwar nicht auf, aber es muss auch auf Ebene der Gruppe gearbeitet werden, um ein Netzwerk zu erstellen. Daher ist der Dialog so wichtig.
Das Ergebnis besitzt offene Enden und schafft es vielleicht sogar, wie in der Geschichte von Haruki Murakami, Glücksgefühle hervor zu rufen.

Schmale, Wolfgang u.a.: E-Learning Geschichte. Böhlau Verlag, Wien 2007
Schmale - 8. Dez, 18:05

Schmale

Sie haben verstanden, worum es beim HT geht; Ihre Zusammenfassung folgt dem Buch sehr genau.

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